Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat eine Karte erstellt, die die Höhe der Belastung bundesweit wiedergibt. Wenig betroffen ist danach die norddeutsche Tiefebene (Ausnahme Ostseeküste); höher belastet sind Eifel, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Schwarzwald, Bayerischer Wald. Das Radon – Handbuch – Deutschland des BfS gibt Informationen auch zu Schutzmaßnahmen.
Je nach Strahlenbelastung der Bodenluft hat das Bundesamt für Strahlenschutz Deutschland in drei Vorsorgegebiete unterteilt, in denen unterschiedliche bauliche Maßnahmen zum Schutz vorgeschlagen werden:
- Vorsorgegebiet I: Einziehen einer 15 cm dicken Betonplatte in Keller oder Fundament / Abdichtung von Leitungen
- Vorsorgegebiet II: (Folien-) Abdichtung unterhalb der Bodenplatte und Abluftdränage
- Gebiet III: Anstelle Betonplatte spezielle Fundamentplatte.
- Verstärktes Lüften in Keller – und Erdgeschoss
- Schlafzimmer in Einfamilienhäusern in oberen Stockwerken anlegen.
Erdwärmetauscher (insbesondere offene Kieswärmetauscher) können in radonbelasteten Gebieten Radon ins Haus befördern.
Weitere Infos: www.bfs.de
Die KfW-Förderbank bietet im Rahmen des Programms "Wohnraum Modernisieren" auch eine Förderung für bauliche Einzelmaßnahmen an, mit deren Hilfe die Radonkonzentration in Wohnräumen verringert oder eine Radonimmission komplett unterbunden werden soll. Weitere Infos: www.kfw.de